Restaurants leben wortwörtlich vom guten Geschmack. Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, ist der Rest egal. Stimmen Speisen und Getränke, dann kann das Restaurant auch ein Kellerloch oder eine baufällige Garage sein. Das ist natürlich Unsinn. Ein gutes Restaurant beweist sich einerseits durch eine entsprechende Speise- und Getränkekarte, andrerseits fast noch mehr durch ein besonderes Ambiente, das sich aus dem Service und dem Interieur zusammensetzt. Das alles sollte eigentlich die Basis dafür sein, um im Internet Restaurant Bewertungen abzugeben, und zwar möglichst positive Bewertungen. Dass Bewertungen von Restaurants im Internet oft auf anderen Kriterien basieren, liegt schlicht an einer meist subjektiven Betrachtungsweise und manchmal auch daran, dass so manche Bewertung zweckgerichtet ist.
Als im Jahr 1725 in Madrid das „Botin“ aufmachte, das erste Restaurant der Welt, gab es nur die Mundpropaganda als Werbung, von einem Hinweisschild über dem Eingang des Restaurants einmal abgesehen. Bis heute kann es gerade für ein Restaurant eigentlich keine bessere Werbung geben, doch als der Mensch im späten 19. Jahrhundert durch das Auto immer mobiler wurde, wuchs auch die Konkurrenz. Die Werbung musste ausgeweitet werden, um das Haus voll zu haben. Dabei bleibt die Werbung auf einen regionalen Bereich beschränkt, dessen Einzugsgebiet dem entspricht, was noch bequem erreichbar ist, ohne den größten Teil des Tages nur für die Anfahrt herzugeben.
Ausgenommen sind hierbei die Systemgastronomie und Sterne-Restaurants, für die so mancher Gast sogar ins Flugzeug steigt. Mit dem Internet ergaben sich neben den Printmedien und lokalen Radiosendern nicht nur neue Werbekanäle, es entstanden auch Webseiten für Restaurant Bewertungen, die sich jedoch bald als Herausforderungen für Restaurantbetreiber herausstellten.
Restaurant Bewertungen mit Hintergedanken
Dass sich konkurrierende Unternehmen gegenseitig das Leben schwer machen, indem beispielsweise unwahre Behauptungen als Gerücht gestreut werden, ist nichts Neues. Für Unternehmen mit hohem Publikumsverkehr und dazu noch mit einer Vielzahl möglicher Angriffspunkte können sich derartige unbewiesene Gerüchte jedoch als fatal herausstellen.
So werden Restaurant Bewertungen nicht selten dazu genutzt, die Mitbewerber „madig“ zu machen, beispielsweise dadurch, dass angeblich im Salat eine Made gefunden wurde. Auf der anderen Seite können Restaurantbetreiber auch in Versuchung kommen, sich über Restaurant Bewertungen besser darzustellen, als sie es in Wirklichkeit sind. Entweder fabrizieren die Inhaber diese Fake-Bewertungen selber oder sie kaufen sie einfach im Internet. Da reicht ja schon ein Satz. Eine Negativ-Bewertung könnte so aussehen: „Essen mies, Ambiente langweilig, Service unterirdisch“. Eine Positiv-Bewertung würde dann etwa so klingen. „Habe nie besser gegessen, chices Restaurant, freundliche Bedienung“. Solche Bewertungen lassen sich im Internet im Zehnerpack für etwa 120 Euro kaufen. Für den jeweiligen Texter ist dies leicht verdientes Geld und das beschriebene Restaurant hat er oder sie nie von innen gesehen.
Lassen sich echte von falschen und gekauften Bewertungen unterscheiden?
In der Regel ja, denn Fake-Bewertungen zeichnen sich meist durch ihre Kürze und aufgrund fehlender Details aus. Sie bestehen aus allgemeinen Floskeln. Eine Person, die eine echte Restaurant Bewertung schreiben möchte, führt seine oder ihre Gedanken dazu großzügiger aus. Es kommen Details zur Sprache, die auf dem tatsächlich erlebten basieren. Das zu fälschen, ist nicht so einfach und für den Auftraggeber wesentlich teurer. Eine aufwendig geschriebene, aber durch und durch falsche Bewertung kann für den Auftraggeber oder die Auftraggeberin sogar zum Bumerang werden. Vor allem dann, wenn sie negativ ausfällt. Diskriminierende Fake-Behauptungen sind heute strafbewehrt. Dazu muss aber zuerst der Auftraggeber gefunden werden, das jedoch ist leider fast unmöglich, es sei denn, es besteht ein Anfangsverdacht und während einer Hausdurchsuchung werden zum Beispiel E-Mails an den Texter oder die Texterin gefunden. Allerdings sind die Verfolgungsbehörden im Bereich Cyber-Kriminalität mit härteren Fällen vollauf beschäftigt, weshalb eine Anzeige wegen einer Fake-Bewertung gegen ein Restaurant kaum Aussichten auf Erfolg hat.
Gute und ehrliche Restaurant-Bewertungen führen zum Erfolg
Sie sind heute wichtiger denn je, die Restaurant Bewertungen. Nicht für die Stammgäste, die kennen „ihr“ Restaurant und brauchen keine Bewertungen. Reisende jedoch, genauso wie Menschen, die auf der Suche nach einem guten Restaurant sind, frequentieren vor allen anderen Medien die Bewertungsportale im Internet zu Restaurants in der jeweiligen Region.
Es zeigt sich, dass die Restaurants mit den meisten Bewertungen auch den größten Zulauf haben. Da gehen in der Masse etwaige negative Fake-Bewertungen unter, wenn die restlichen positiver Natur sind. Das sind sie immer öfter, weil inzwischen auch die Bewertungsportale gegen Fake-Bewertungen vorgehen. Etwa durch die Auswertung der IP-Adressen. Kommen an einem oder zwei Tagen zehn oder mehr negative Bewertungen von nur einer IP-Adresse zu nur einem Restaurant herein, schlägt ein entsprechend eingestellter Algorithmus Alarm, der auf bestimmte Wörter und Phrasen reagiert. Das gilt jedoch genauso für positive Bewertungen, wenn sie die vorgenannten Bedingungen erfüllen.
Übrig bleiben ausführliche Bewertungen unterschiedlicher IP-Adressen und unterschiedlichem Datums. Dass diese dann auch überwiegend positiv ausfallen, ist Sache des oder der Restaurantbetreiberin, indem durch Qualität, Service und Ambiente Überzeugungsarbeit geleistet wird. Natürlich können sich gerade in den Anfangszeiten, wenn ein Restaurant gerade eröffnet wurde, die typischen Anfängerfehler einschleichen, die in den Bewertungen negativ ausfallen. Da hilft nur, sofort auf die Bewertung zu reagieren, mit dem Versprechen, es beim nächsten Besuch besser zu machen. Überhaupt ist Kommunikation mit dem Gast heute wichtiger denn je, auch außerhalb des Restaurants, beispielsweise auf den Social-Media-Kanälen.
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Die schnellste Art, positive Restaurants-Bewertungen zu erhalten
Es ist in gewisser Weise ein Trick, der mit ein klein bisschen Bestechung und mit viel Emotion funktioniert.
Heutige Restaurants bieten ihren Gästen meist ein offenes W-LAN an, damit diese ihre Smartphones vollumfänglich nutzen können. Warum denn nicht die Gäste noch im Restaurant zur Abgabe einer Bewertung zu bewegen? Etwa mit an den Tischen ausgelegten Flyern oder einer Aufforderung, die zusammen mit der Rechnung und einem Stück Schokolade präsentiert wird. Das gute Essen, gute Getränke, eine gelöste Stimmung und die Schokolade bewegen viele, sich spontan zum Restaurant in Form einer positiven Bewertung zu äußern. Schneller und vor allem ehrlicher lässt sich das Konto der positiven Bewertungen für ein Restaurant kaum füllen.
Wir von KASON wünschen eine gute Bewertung