Das erste Restaurant von McDonald’s, im Jahr 1940 von den Brüdern Richard und Maurice McDonald in San Bernardino eröffnet, war viel eher eine Imbissbude als ein Schnellrestaurant. Von einem besonderen Design der Innenausstattung keine Spur. Das typische Restaurant Design einer McDonald’s Filiale sollte erst viele Jahre später entstehen, wobei die größte Hamburger-Kette der Welt in Bezug auf das Restaurant Design bis heute nie stillsteht.
Durch was zeichnet sich gutes Restaurant Design aus?
Ob McDonald’s ein gutes Restaurant Design besitzt, ist wohl eine Frage des Geschmacks. Doch von deren Designern können andere Restaurantbesitzer durchaus lernen. Immerhin steht das Unternehmen seit vielen Jahrzehnten an der Spitze der Systemgastronomie und das liegt nicht nur an den Produkten, die verkauft werden. So hat sich der Burgerbrater eine sehr gemischte Zielgruppe mit einer großen Altersspanne aufgebaut, unter anderem dadurch, dass sich junge wie ältere in einem McDonald’s wohlfühlen. Der wohl wichtigste Punkt hierbei ist: Die Veränderungen sind nur minimal. Ein Gast, der vielleicht Mitte der 1980er-Jahre als Jugendlicher zum ersten Mal eines der Restaurants betreten hat, wird im Jahr 2022 von einer fast identischen Umgebung begrüßt, wenn er oder sie mal wieder Hunger auf einen Burger bekommt. Für heute junge Menschen erscheinen die Lokale wie Spielplätze, in denen ungeachtet irgendwelcher Umgangsformen Spaß angesagt ist. Hinzu kommt, dass die reisefreudige Jugend überall auf der Welt auf die beiden goldenen oder gelben Bögen trifft und weiß, hier erhält er oder sie etwas zu essen, das bekannt ist.
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Nicht jedes Restaurantkonzept wird zum Spitzenreiter der Systemgastronomie aufsteigen
Ob die beiden Brüder aus Kalifornien anfangs auch nur ahnten, was aus ihrer Imbissbude einmal werden sollte, darf bezweifelt werden. Gutes Restaurant Design kann nur bedingt so konzipiert sein, das es als Vorlage für Expansionspläne dient. Nicht selten basiert gutes und erfolgreiches Restaurant Design auf traditionellen Einrichtungsstilen, die oft mehr fern der Heimat Erfolge feiern als in ihrem Ursprungsland. So etwa der Irish-Pub, der in deutschen Städten häufig anzutreffen ist. Das typische Restaurant Design mit viel Holz und einer großen Theke, die sich durch den Raum schlängelt, vermittelt Wärme und Geborgenheit. Wiederum ein Anziehungspunkt für Gäste auf Reisen, die Vertrautes suchen und so die Stammkundschaft ergänzen.
Es lohnt sich, beim Restaurant Design auf bewährte Konzepte zu setzen, was ja nicht bedeutet, dass eine eins zu eins Kopie angefertigt wird. Die weitaus meisten Restaurantbesucher zeichnen sich nicht durch Experimentierfreude aus. Als Gewohnheitstiere suchen wir eben gewohntes.
Was bedeutet dies für ein neues Restaurant Design?
Es bedeutet, sich mit der Einrichtung auf einem bekannten Terrain zu bewegen. Das Restaurant neu zu erfinden, haben schon viele versucht und sind schlicht gescheitert. Das klassische Restaurant Konzept funktioniert. Es ist ein Mix aus Komfort, Speisenangebot und menschlichem Service. Hingegen sind beispielsweise Automatenrestaurants weitgehend gescheitert. Eigentlich müssten sie perfekt in unsere moderne Welt der Digitalisierung passen. Ein Restaurant ist aber weit mehr als ein Ort der Essensaufnahme. Es ist ein Ort der Begegnung.
Entsprechend sollte ein erfolgreiches Restaurant Design die Gäste und deren Wünsche in den Mittelpunkt stellen.
Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei die Bestuhlung. Im Idealfall handelt es sich um Stühle mit Rücken- und Sitzpolster sowie Armlehnen und einer der Tischhöhe entsprechenden Sitzhöhe. Je nach Größe des Restaurants kann auch ein Lounge-Bereich mit Polstermöbeln dazu gehören. Kommt noch eine Theke mit Barhockern hinzu, sind diese auf die Bestuhlung und die Polstermöbel der Lounge abzustimmen.
Die Abstimmung der Komponenten untereinander ist wichtig
Gutes Restaurant Design zeichnet sich durch die Harmonie der verschiedenen Bestandteile zueinander aus, nicht etwa gegeneinander. Dazu gehören:
- Farben der Wand- und Bodengestaltung
- Licht
- Akzente
- Position der Bestuhlung
- Die Laufwege zwischen der Bestuhlung
- Die Position der Toilettentüre
- Die Position der Theke im Raum
Es ist sicher nicht einfach, die aufgelisteten Punkte in perfekte Harmonie zu bringen. Wahrscheinlich bestehen zudem bautechnische oder architektonische Hindernisse, beispielsweise, wenn sich die Tür zu den Toiletten direkt neben der Tür zur Küche befindet oder die Eingangstür vom Restaurant nicht sofort den Blick in den Raum erlaubt. Auch die Theke hat oft aufgrund der Versorgungsleitungen der Zapfanlage eine unveränderliche Position im Raum. Doch mit der Bestuhlung, den Farben von Wänden und Boden, dem Licht und den Akzenten lässt sich jedes Restaurant mit einem entsprechenden Wohlfühlfaktor ausstatten.
Welche Farben bieten sich für das Restaurant Design an?
Grundsätzlich sollten es gedeckte, beruhigende Farben sein, wobei der Trend allgemein zu Naturtönen wie Weinrot, Ocker und Braun geht, gemischt mit Holztönen. Zeitgleich feiert das massive und stabile eine Auferstehung. So etwa Elemente aus Gusseisen, beispielsweise ein Schirm- und Kleiderständer.
Auch bei den Akzenten ist Natur gefragt. Große und mittelgroße Topfpflanzen in schönen Tonvasen, vielleicht ein dekoratives Bücherregal und Gemälde aus der Epoche des Impressionismus bis zum Abstrakten der blauen Reiter.
Licht wird immer mehr zum Stimmungsmacher
Die Erfindung der LEDs ist ein Glücksfall für das Restaurant Design. Die elektronisch in ihrer Lichtintensität und der Lichtfarbe steuerbaren LEDs erlauben die präzise Aussteuerung der Lichtverhältnisse im Restaurant zu jeder Tages- und Nachtzeit. Gleichzeitig sind sie so montierbar, das die Lichtquelle nur gesehen wird, wenn sie gesehen werden soll. Licht-Designer hatten nie zuvor soviel Möglichkeiten, in einem Restaurant ein bestimmtes Stimmungsbild zu zaubern.
Der Freiraum der Gäste bleibt wichtig
Ein Trend im Restaurant Design, der nicht erst mit der Corona-Pandemie von Bedeutung war, sind die Abstände der Tischgruppen zueinander. Eine zu enge Bestuhlung wird von den Gästen kaum noch akzeptiert. Für diese Freiheit sind die meisten Gäste auch gerne bereit, für Speisen und Getränke mehr zu bezahlen, um den ökonomischen Nachteil, den der oder die Restaurantbesitzerin erleidet, auszugleichen.
Letztlich bedeutet eine großzügige Bestuhlung auch mehr Freiraum für die Servicekräfte, die sich nicht durch die Tischgruppen mit vollen Tablets lavieren müssen, somit selbst zufriedener sind und diese Zufriedenheit mit größerer Freundlichkeit an die Gäste weitergeben. So unterstützt gutes Restaurant Design zugleich ein gutes Arbeitsklima. Es lohnt sich, darin zu investieren.
Wir von kason wünschen viel Spaß bei dem desginen Ihres Restaurants.